Alles ist Geist (oder 1. Gesetz der Hermetik)

Geistige Gesetze sind wie Spielregeln des Universums. Sie stehen über allen von Menschen erdachten Gesetzen.  Sie wirken auch, wenn Du sie nicht kennst.

Diese kosmischen Gesetze, auch ‘hermetischen Gesetze’ nach Hermes Trismegistos (griech. „dreifach größter Hermes“) benannt, gehen auf eine alte esoterische Geheimlehre zurück.

Esoterik ist die Wissenschaft via Innenschau, ehemals eine geheime Lehren, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich war. Sie überlappt schon gerne mit den Quantenwissenschaften heutzutage.

Im Gegensatz dazu steht die Exoterik, welche die Welt beobachtend – in der Aussenschau – wahrnimmt.

Das also, was öffentlich für alle leicht zugänglich ist und man heute unter dem gebräuchlichen Begriff der ‘Wissenschaft’ vesteht.

 

Das Prinzip der Geistigkeit

Alles ist Geist, Geist ist Energie. ‘Geist’ meint hier ‘Bewusstsein’, nicht Gedanken per se.

Jede physikalisch für uns Menschen greifbare Materie ist rein geistiger Natur, unabhängig vom Aggregatzustand: fest, flüssig oder gasförmig.

Es gibt also genau genommen keine Materie. Wenn Du hineinzoomst, löst sich jede Materie in Atome, Quanten und Energie auf.

Jeder Gedanke löst einen Schöpfungsprozess aus.
Jeder Gedanke ist fokussierte Energie.
Jede Energie kann alles werden – denn sie kann sich verändern, und nie auflösen.
Verdichtet sich Energie durch Konzentration, wird sie Materie – greifbare Energie.

Alles ist somit eine Manifestation des Geistes.

Im Sanskrit heißt es: Alles ist Brahman. Wir können Brahman auch ‘Gott’, ‘Universum’ oder ‘Liebe’ nennen.
Atman ist der abeneuerlustige Teil des Brahman, der uns beseelt. Der Atem Gottes.

Praktische Bedeutung

Unsere Gedanken erschaffen unsere Welt. Ideen gestalten Systeme, Prozesse, Geschichten. Geschichten erschaffen Gefühle.

Wie wir über Situation oder Gefühle denken, beeinflusst unsere Wahrnehmung von der Welt – und damit unseren Zugang zur Welt und zu unserem Potential. 

Daraus ergibt sich:

Egal was wir denken, wir haben Recht damit.

Unsere Erfahrungen beginnen bereits im Mutterleib und prekognitiv, prägen bereits unsere Wahrnehmung und unsere Gefühle zur Welt. Das ist unsere individuelle Voreinstellung, quasi. Diese können wir u.a. beeinflussen durch Achtsamkeit unseren Gedanken gegenüber. Wir denken scheinbar über 60.000 Gedanken pro Tag (keine Ahnung wie jemand das ermittelt), aber das meiste ist negativer Mist, Wiederholungen und Überflüssiges.

Wir sollten nie glauben was wir denken.

Gedanken – unser Verstand – sollten unser Werkzeug sein. Stattdessen werden wir davon gelenkt und lassen uns von Aussen lenken. Achtsamkeit in dem was mir geistig zu uns nehmen, also aufnehmen, ist von oberster Bedeutung.

 

Natürlich ist Geist nicht gleich Gedanken

… denn wenn ich es mit englisch ‘Spirit‘ übersetze und betrachte, sieht die Sache schon anders aus. Animistischer, wenn man so will.

Alles ist beseelt, würden wir dazu im deutschen sagen. Verwirrend, diese Worte… aber im Grunde ist es das: ALLES ist beseelt aber im Sinne von ‘durchflossen und belebt von Spirit’. Jedes Element, jeder Stein, jeder Mensch hat einen belebenden Geist/Spirit. Alles hat seine eigene Wesenheit.

Ob indigene kosmologien, animistische Kulturen oder selbst diverse Religionen: Wesenheiten begleiten uns. Im Gegensatz zu Religionen wie dem Christentum, müssen jedoch indigene Kulturen nicht ‘glauben’ (Glauben ist ‘nicht wissen’).

Wirklicher Dialog mit Gott ist nicht einseitig, sondern ein Dialog und eine wirklich greifbare Beziehung mit den Spirits – den Wesen – der Dinge. Wesenheit der Steine, Ahnen, Großer Geist/Gott, Spirit der Elemente, etc.

Aber… das führt in ein anderes, viel spannenderes Kapitel dem ich mich eigens widmen möchte.


Weiterlesen – Alle Gesetze im Überblick:

1. Gesetz: Prinzip des Geistes
https://www.myripa.com/kosmisches-gesetz-2/
3. Gesetz: Die Analogie
4. Gesetz: Resonanz
5. Gesetz: Harmonie
6. Gesetz: Rhythmus
7. Gesetz: Polarität